Förderverein Meckenbacher Pfarrhaus gegründet – „Meckenbacher Refugium“

Die Meckenbacher Kirche zählt zu den ältesten Kirchen des Naheraums und ist fester Bestandteil der Dorfgemeinschaft. Der zum Pfarrhaus gehörige Pfarrsaal ist für viele Generationen von Meckenbacher ein Ort der Gemeinschaft und Begegnung. Das soll so bleiben.

Das Pfarrhaus bildet mit einer der vom Mainzer Erzbischof Willigis (975 – 1011) gegründeten  Kirche und dem dazugehörigen Garten ein besonderes Ensemble. Es ist ein Ort,  an dem Ruhe, Entspannung und Spiritualität Raum findet. Aus diesem Grund wird der Vereinsname „Förderverein Meckenbacher Pfarrhaus e.V.“ um den kurzen und prägnanten Namen „Meckenbacher Refugium“ ergänzt.

Im Frühjahr des letzten Jahres ist der langjährige Pfarrer Michael Zeh in den Ruhestand gegangen und zog mit seiner Familie aus dem Pfarrhaus aus.

Damit das Pfarrhaus zukünftig nicht verwaist, wurde am 15.01.2025 in Meckenbach ein Förderverein zur Erhaltung des Meckenbacher Pfarrhauses gegründet. Die Förderung und Unterstützung sollen in ideeller, finanzieller und materieller Form geschehen.

Die Gründungsversammlung fand am 15.01.2025 im Meckenbacher Gemeindehaus statt. Bei der gut besuchten Versammlung erschienen zahlreiche Interessierte, die sich im neuen Förderverein engagieren möchten. Der Vorsitzende des Presbyteriums der evangelischen Kirchengemeinde Kirn Michael Heck leitete bis zur abgeschlossenen Vorstandswahl die Versammlung.

Es wurden gewählt: 1.Vorsitzende: Diakonin Anne Linda Heimfarth, 2. Vorsitzende: Corinna Gentes-Schlarb, Schatzmeisterin: Christa Zirbes, Schriftführerin: Jasmina Lanz, Beisitzer: Siri Barth, Rebecca Friedt, Harald Endres, Michael Schlarb, Timo Spengler, Kassenprüfung: Lisa Pauly und Silke Pauly.

Die in der Gründungsversammlung gewählten Personen des Förderverein Meckenbacher Pfarrhaus e.V. „Meckenbacher Refugium“ präsentieren sich. Von links nach rechts: Silke Pauly, Lisa Pauly, hintere Reihe: Rebecca Friedt, Timo Spengler, Michael Schlarb, Harald Endres, vordere Reihe: Siri Barth, Christa Zirbes, Diakonin Anne Linda Heimfarth, Jasmina Lanz, Corinna Gentes-Schlarb.

Die seit dem Frühsommer agierende Interessengruppe hat verschiedene Projektideen ausgearbeitet, die sie nunmehr als Verein weiterentwickeln und mit Leben füllen möchte.

Projektidee „Herberge für Pilger und Wanderer“

Sendboten des Klosters Disibodenberg hatten zur Zeit der Christianisierung die christliche Botschaft in die Abgeschiedenheit des Meckenbacher Tales gebracht. Die aus dem Mittelalter bestehende Verbindung soll durch eine Zuwegung an den Hildegard-von-Bingen-Pilgerweg wiederbelebt werden. Aus einer Zusammenarbeit mit Dr. Annette Esser, einer der Initiatorinnen des Hildegard-von-Bingen-Pilgerweges, entwickelte sich der Gedanke, Meckenbach an den über Kirn laufenden Pilgerweg anzubinden. Die Pilgerstrecke erfreut sich steigender Beliebtheit. Der Bedarf an Übernachtungsmöglichkeiten steigt. Eine Herberge könnte das Angebot für Pilger und Wanderer vergrößern.

Die Anbindung zum Hildegard-von-Bingen-Pilgerweg ist nach Kirn oder Hochstetten durch eine Zuwegung von Kirn (Kiesel, Nägelspitz, Römerstraße, Ehrweg) nach Meckenbach und von Meckenbach (Pfarrgarten, Parrers Bänkelsche, Hochstädten) nach Hochstetten – Johannisberg gewährleistet.

Projektidee „Zuwegung als Pilgerweg für Kinder“

Um Kindern die Tradition des Pilgerns nahe zu bringen, kann die Zuwegung Kirn – Meckenbach – Hochstetten – Kirn als Rundweg für Kinder konzipiert werden. Verschiedene Stationen auf der Strecke sollen Kindern Lernangebote zu den Themen Natur – Schöpfung – Spiritualität anbieten.

Projektidee „Erprobungsraum Kirche“

In der Meckenbacher Kirche könnten nach Abstimmung mit dem Presbyterium neue Formate angeboten und erprobt werden. Ziel ist es „Kirche“ anders erfahrbarer und spürbarer zu machen.

Auch soll die Stumm-Orgel aus dem Jahre 1826 einem breiteren Publikum durch kleine Konzerte zugänglich gemacht werden.